Konferenz: Der Anspruch der Menschenwürde

24.07.2024 Ingolstadt.

20. Ingolstädter Medizinethik Kolloquium
Der Anspruch der Menschenwürde. Ethische Überlegungen zur Bedeutung eines umstrittenen Begriffs für die medizinische Praxis

Zeit:
24. Juli 2024, 17:00-19:30 Uhr
Ort: Konferenzraum am Zentrum für psychische Gesundheit, Krumenauerstraße 25, 85049 Ingolstadt

Veranstalter: Prof. Dr. Thomas Pollmächer, Vorsitzender der Ethikkommission

Vortrag: Prof. Dr. Franz-Josef Bormann

Unsere großen moralischen und rechtlichen Orientierungsbegriffe verstehen sich nicht von selbst. Sie sind heutzutage vielfältigen Anfragen und Fehldeutungen ausgesetzt. Das gilt auch für die Kategorie der Menschenwürde, die immer öfter nicht nur als ‚graduierbar‘, sondern sogar als ‚verlierbar‘ vorgestellt wird.  Der Vortrag versucht, nicht nur die Herkunft dieses Begriffs zu erhellen, sondern auch seinen universalistischen Sinngehalt so zu bestimmen, dass dessen eminente Bedeutung für die medizinische Praxis an konkreten Beispielen verdeutlicht wird.

Seit 2008 ist Hr. Prof. Bormann Lehrstuhlinhaber für Moraltheologie an der Katholisch-Theologischen Fakultät der Eberhard-Karls-Universität Tübingen. Seine Arbeitsschwerpunkte sind unter anderem Grundfragen der Gerechtigkeitstheorie, Konfliktfelder der Medizin- und Bioethik, sowie Philosophische und Theologische Probleme rationaler Moralbegründung. Außerdem war Hr. Prof. Bormann von 2010-2022 Mitglied der Zentralen Ethikkommission bei der Bundesärztekammer (ZEKO) und 2016-2024 Mitglied des Deutschen Ethikrats (DER).

Die Teilnahme ist kostenlos. Eine vorherige Anmeldung ist nicht nötig.

Für das freiwillige Fortbildungszertifikat der Bayerischen Landesärztekammer werden 2 Punkte vergeben.