16.05.2024 Online.
Moralischer Stress und die Auswirkungen auf den Arbeitsalltag
Zeit: 16. Mai 2024, 13-17 Uhr
Ort: Online
Veranstalter: Caritas Trägergesellschaft Saarbrücken mbH (cts) / Malteser Hilfsdienst e. V.
Mitarbeitende im Gesundheits- und Sozialwesen fühlen sich einer Vielzahl von moralischen Werten und berufsethischen Normen verpflichtet. Diese tragen dazu bei, eine sensible und wertschätzende Kultur der Behandlung, Pflege und Begleitung von verletzbaren Personengruppen zu gewährleisten. Nicht selten geraten Mitarbeitende jedoch in Konflikt mit ihren moralischen Ansprüchen und den realen Arbeitsbedingungen. Wenn beispielsweise die Freiheit von Bewohner*innen oder Patient*innen eingeschränkt wird, die Begleitung in der Sterbephase nicht so wie gewünscht gestaltet werden kann, wirtschaftliche Überlegungen Einfluss auf die Festlegung von Therapiezielen haben oder auf die Sorgen und Nöte von Angehörigen nicht adäquat eingegangen werden kann. Diese und ähnliche Situationen haben Auswirkungen auf das berufliche Wohlbefinden der Mitarbeitenden. Häufen sie sich, entsteht moralischer Stress. So werden Reaktionen auf Situationen bezeichnet, in denen man weiß, was richtig wäre, aber institutionelle Grenzen und äußere Zwänge einen daran hindern, das Richtige zu tun. Die Konsequenzen daraus sind: Unzufriedenheit, Frustration, Resignation, Burn-out bis hin zu Überlegungen, den Beruf zu verlassen.
Ziele:
- Erkennen und Benennung von Strukturen, die moralischen Stress begünstigen
- Aufzeigen notwendiger Werkzeuge im Umgang mit moralischen Konflikten und zur Vermeidung von moralischem Stress
- Stärkung ethischer Kompetenzen und
- Bestimmung von Resilienzfaktoren
Referentin: Prof. Dr. Sabine Wöhlke
Tagungsleitung: Karin Gollan
Kosten: 80 Euro
Anmeldung: Eveline Raber unter: e.raber@cts-mbh.de oder Tel: 0681 58805-550