15.03.2024 Online.
Zeit: 15. März 2024, 11:00-12:30 Uhr
Ort: Online (via Zoom)
Veranstalter: AEM-AG „Feministische Perspektiven in der Bio- und Medizinethik“
Kommerzielle Leihmutterschaft polarisiert und provoziert oft eine Mischung aus Faszination, voyeuristischem Interesse und vereinfachender Verurteilung. Veronika Siegl beleuchtet die Komplexität dieser Praxis und die vielschichtigen Lebensrealitäten der Beteiligten. Ihr Fokus liegt auf zwei Ländern, in denen Leihmutterschaft bis vor Kurzem ein florierendes Geschäft darstellte: Russland und die Ukraine.
Wunscheltern und Leihmütter treffen in ihrer Suche nach einem besseren Leben aufeinander, Agenturen und Kliniken schlagen Profit aus existenziellen Hoffnungen. In diesem Markt spiegeln sich aggressive Biopolitik, starre Geschlechternormen, ökonomische Ungleichheiten und neoliberale Ideologien wider.
Link zum Buch: https://www.cornellpress.cornell.edu/book/9781501769917/intimate-strangers/
Dr. des. Veronika Siegl ist Sozialanthropologin und Geschlechterforscherin an der Universität Wien. Sie interessiert sich für Fragen rund um Ethik, Ungleichheit und Selbstbestimmung im Kontext von Reproduktionsmedizin.
Anmeldung und Kontakt:
Dr. Isabella Marcinski-Michel
Institut für Ethik und Geschichte der Medizin
Universitätsmedizin Göttingen
Mail: isabella.marcinski-michel@med.uni-goettingen.de
Informations- und Dokumentationsstelle
Ethik in der Medizin
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