Konferenz: Rassismus als Thema der Bioethik

17.02.2025 Bremen
öffentlicher Abendvortrag des DFG-Netzwerks „Bioethik und strukturelle Ungerechtigkeit“
Rassismus als Thema der Bioethik

Rednerin: Muna AnNisa Aikins

Organisation: Regina Müller (Universität Bremen) und Mirjam Faissner (Universitätsmedizin Berlin)

Termin: 17.02.2025, 19:30 — 21:00 Uhr

Ort: Universität Bremen, Raum Kapstadt, BIAS – Bremer Institut für angewandte Strahltechnik GmbH, Gebäude LION, Adresse: Klagenfurter Str. 5, 28359 Bremen

Eine online Teilnahme ist möglich. Für die Zusendung des Zoom-Zugangslinks wird um Anmeldung an carlotta.hartmann@charite.de gebeten.

In ihrem Vortrag geht Muna AnNisa Aikins darauf ein, warum Rassismus als ein bio-soziales Phänomen in der biomedizinischen Forschung untersucht werden sollte. Gleichzeitig wirft sie forschungsethische Fragen rassismuskritischer Forschung auf. Wie, zum Beispiel, können biologische Auswirkungen von Rassismus erforscht werden, ohne Fehlannahmen über ‚Race‘ zu verstetigen? Wie kann Rassismus als struktureller Prozess sichtbar gemacht werden? Was sind ethische Anforderungen an solche Forschungsprojekte? Muna Aikins reflektiert die genannten Fragen anhand des community-basierten Afrozensus-Forschungsprojekts sowie weiterer aktueller Forschungsergebnisse.

Rednerin: Muna AnNisa Aikins ist Sozialwissenschaftlerin, Autorin und Beraterin mit den Schwerpunkten Rassismus, Gesundheit, Entwicklung und soziale Gerechtigkeit. Sie ist Co-Leiterin und Forscherin des Afrozensus-Forschungsprojekts bei Each One Teach One e.V. (EOTO). Derzeit promoviert Muna Aikins im Bereich  Entwicklungspsychologie am Max-Planck-Institut für Bildungsforschung, wo sie die biosozialen Wechselwirkungen rassifizierter Ungleichheiten und deren Auswirkungen auf die Gesundheit untersucht.