Im Teilprojekt “Normative implications of human rights of persons with DSD in a non-binary legal world” ist im Projektteil zur qualitativen Forschung und Ethik zum 1. April 2024 die Stelle als
Wissenschaftliche*r Mitarbeiter*in / Doktorand*in (m/w/d)
in Teilzeit (65%) befristet bis zum 31. Dezember 2027 zu besetzen. Die Bezahlung erfolgt nach Entgeltgruppe E13 TV-L. Das von Prof. Dr. Anna Katharina Mangold (Flensburg) und Prof. Dr. Christoph Rehmann-Sutter (Lübeck) geleiteten juristisch-bioethischen Teilprojekt S05 untersucht in einer qualitativen Studie und mit einem biografisch-hermeneutischen Ansatz Situationen, Bedürfnisse und Anliegen von Menschen mit Varianten der Geschlechtsentwicklung / differences of sex development (DSD)und nicht-binären Geschlechtsidentitäten. Es sollen normative Probleme identifiziert sowie Vorschläge für Gesetze und medizinethische Lösungen entwickelt werden, welche die Menschenrechte von Menschen mit DSD und nicht-binären Geschlechtsidentitäten respektieren. Empirische Ethik, kritische rechtswissenschaftliche Geschlechterforschung und internationale Rechtsvergleichung werden kombiniert. Weitere Informationen finden Sie hier: http://tinyurl.com/b9swu4dp.
Der von der DFG geförderte Sonderforschungsbereich (SFB) 1665 „Sexdiversity. Determinanten, Bedeutungen und Implikationen der Geschlechtervielfalt in soziokulturellen, medizinischen und biologischen Kontexten“ ist ein transdisziplinärer Verbund von Medizin, Lebenswissenschaften, Geistes- und Sozialwissenschaften. Ziel des SFB ist es, die Vielfalt des Körpergeschlechts in einem breiten Spektrum von Untersuchungen auf zellulärer Ebene über Organsysteme bis hin zu Analysen in sozialen, historischen und wissenspolitischen Gefügen zu erforschen.
Tätigkeitsschwerpunkte:
- Planung einer qualitativen Interviewstudie mit Fokus auf Geschlechtervielfalt
- Durchführung und Analyse der Interviews
- Ethische Beurteilung der Interviewergebnisse
- Diskussion und Bewertung der Ergebnisse mit dem juristischen Team
- Mitverfassen von gemeinsamen Publikationen aus dem Projekt
- Verfassen einer eigenen Dissertation, die zur Promotion als Dr. phil. Führt
Einstellungsvoraussetzungen:
- Abgeschlossenes Hochschulstudium in Philosophie, Psychologie oder Sozialwissenschaften
- Bereitschaft zur Mitarbeit in einem Projektteam an zwei Standorten (Flensburg und Lübeck)
- Kompetenzen in von Wertschätzung geprägter Teamarbeit
Idealerweise verfügen Sie über:
- Vertiefte Kenntnisse und/oder nachgewiesenes Interesse an Ethik und qualitativer Forschung, speziell mit Interviews und Focusgruppen
- Erfahrung in der interdisziplinären Zusammenarbeit zwischen Philosophie, Sozial- und Rechtswissenschaften
- Erfahrung in der Entwicklung von Formaten für den regelmäßigen Austausch in einem interdisziplinären Forschungsteam
- eventuell Erfahrung in der Konzeption und Durchführung von interdisziplinären Workshops und Tagungen
Das erwartet Sie:
- Mitarbeit in einer aktuellen und wissenschaftlich exzellenten Forschungsumgebung in Zusammenarbeit von Rechtswissenschaft und Bioethik
- Kollegiale Zusammenarbeit in einem fachlich ausgewiesenen und diversitätsorientierten Sonderforschungsbereich und Projektteam
- die Möglichkeit, eigene Forschungsergebnisse frühzeitig in einem exzellenten Verbund mit den am Sonderforschungsbereich vertretenen Disziplinen zu reflektieren und zu diskutieren, wie zum Beispiel im Rahmen der im Graduiertenkolleg organisierten Summerschools und Workshops
- ein strukturiertes Promotionsprogramm im integrierten Graduiertenkolleg des SFB
- Möglichkeiten zum Erwerb von relevanter Forschungserfahrung
Die Universität zu Lübeck bietet außerdem:
- Betriebliche Altersvorsorge
- Flexible Arbeitszeiten
- mobiles Arbeiten
- Möglichkeiten zur Vereinbarkeit von Beruf und Familie
- NAH-SH-Jobticket, Teilnahme am Hochschulsport, vergünstigtes Mensaessen auf dem Campusgelände und weitere Angebote für Mitarbeitende der Universität zu Lübeck
- Gesundheitsmanagement „Gesunde Hochschule“
- Weiterbildungsmöglichkeiten
Die Eingruppierung erfolgt nach Maßgabe der Tarifautomatik bei Erfüllung der tariflichen Voraussetzungen bis Entgeltgruppe 13 TV-L. Eine endgültige Stellenbewertung bleibt vorbehalten.
Die Universität zu Lübeck versteht sich als moderne und weltoffene Arbeitgeberin. Wir begrüßen Ihre Bewerbung unabhängig Ihres Alters, Ihres Geschlechts, Ihrer kulturellen und sozialen Herkunft, Religion, Weltanschauung, Behinderung oder sexuellen Identität. Wir fördern die Gleichberechtigung der Geschlechter. Frauen werden bei gleichwertiger Eignung, Befähigung und fachlicher Leistung vorrangig berücksichtigt. Als Bewerberin oder Bewerber mit Schwerbehinderung oder ihnen gleichgestellte Person berücksichtigen wir Sie bei entsprechender Eignung bevorzugt.
Für Fragen zur Ausschreibung steht Ihnen der Teilprojektleiter Prof. Dr. Christoph Rehmann-Sutter per E-Mail christoph.rehmannsutter@uni-luebeck.de gerne zur Verfügung.
Schriftliche Bewerbungen mit einem maximal zweiseitigen Motivationsschreiben für die ausgeschriebene Stelle, einem Lebenslauf (ggf. mit Publikationsliste), Zeugnissen der bisherigen Hochschulabschlüsse (BA/MA) sowie Nennung zweier Referenzen mit Angabe der E-Mail Adressen richten Sie bitte unter Angabe der Kennziffer 1005/24 bis spätestens 29.02.2024 (Eingangsdatum) zusammengefasst in einem PDF-Dokument per E-Mail an: bewerbung@uni-luebeck.de
Die persönlichen Auswahlgespräche mit Prof. Rehmann-Sutter und Prof. Mangold finden voraussichtlich online am 12. März 2024 statt.