Konferenz: Gesprächsbegleiter*in für die gesundheitliche Vorsorgeplanung am Lebensende

31.01.-11.04.2024 Ludwigshafen.

gVP-Kurs
Gesprächsbegleiter*in für die gesundheitliche Vorsorgeplanung am Lebensende in Einrichtungen der Eingliederungshilfe

Zeit:
31. Januar bis 11. April 2024
Ort: Heinrich Pesch Haus, Katholische Akademie Rhein-Neckar, Frankenthalerstraße 229, 67059 Ludwigshafen

Veranstalter: Zentrum für Ethik, Führung und Organisationsentwicklung im Gesundheitswesen

Das Hospiz- und Palliativgesetz aus dem Jahr 2015 betont den gleichberechtigten Zugang aller Menschen zu Leistungen der palliativpflegerischen und palliativmedizinischen Versorgung. Es nennt dabei ausdrücklich auch Menschen, die in Einrichtungen der Eingliederungshilfe leben. Zu den Leistungen der gesundheitlichen Versorgung am Lebensende gehören auch Beratungsleistungen zur gesundheitlichen Vorsorgeplanung am Lebensende gemäß § 132g SGB V, die explizit auch für Menschen in Einrichtungen der Eingliederungshilfe vorzuhalten sind. Denn zunehmendes Lebensalter oder chronisch fortschreitende Erkrankungen machen auch hier eine intensive Auseinandersetzung mit Fragen zu Leben, schwerer Krankheit und Sterben erforderlich. Die gesundheitliche Vorsorgeplanung (gVP) greift dies durch ein auf die individuelle Situation zugeschnittenes Beratungskonzept auf. Zielsetzung ist die Stärkung der Selbstbestimmung der Betroffenen in der letzten Lebensphase. Einrichtungen, die diese Beratungsleistung erbringen und über die Krankenkassen abrechnen wollen, müssen ihre Gesprächsbegleiter*innen entsprechend den Vorgaben der Vereinbarung nach § 132g, Abs. 3 SGB V qualifizieren. Unser Kurs erfüllt diese Anforderungen. Erkenntnisse aus der Praxis bei der Begleitung und Versorgung von Menschen mit geistiger oder körperlicher Behinderung und/oder psychischer Beeinträchtigung am Lebensende finden im Kurs ebenfalls Berücksichtigung.

Programm:

Modul 1

31.01.2024 – 01.02.2024, 9.00 bis 16.30 Uhr

• Das Konzept der gesundheitlichen Vorsorgeplanung

• Besonderheiten von gVP in der Eingliederungshilfe

• Rolle und Haltung der Gesprächsbegleiter*innen

• Impulse aus der Hospizarbeit und der Palliativmedizin

• Gesprächsführung in einfacher Sprache

• Reflexion der eigenen Einstellung zum Thema Sterben und Tod

Modul 2

12.03.2024 – 13.03.2024, 9.00 bis 16.30 Uhr

• Ethik und Recht im Rahmen von gVP

• Das Konzept der Einwilligung

• Vorsorgeinstrumente für ein selbstbestimmtes Lebensende

• Ethische und rechtliche Einordnung von Therapiezieländerung

• Begriffsklärung Sterbehilfe

• Assistierter Suizid

Modul 3

10.04.2024 – 11.04.2024, 9.00 bis 16.30 Uhr

• Dokumentation der gVP Gespräche

• Qualität in der Gesprächsbegleitung

• Identifikation wichtiger Schnittstellen bei der Implementierung von gVP

• Best Practice Modell

• Kennenlernen potentieller Netzwerkpartner

Supervisionstermine zwischen den Modulen

26.02.2024 oder 01.03.2024 (zwischen Modul 1 und Modul 2)

25.03.2024 oder 27.03.20224 (zwischen Modul 2 und Modul 3)

Dozentinnen:

Marianne Bevier, Dipl. theol. KSA, Supervisorin
Tanja Henking, Professorin für Gesundheits-,Medizin- und Strafrecht an der Hochschule für angewandte Wissenschaften Würzburg-Schweinfurt
Sibylla Mehlem, Gesprächsbegleiterin für die letzte Lebensphase, Deeskalationstrainerin nach ProDeMa
Miriam Ohl, Krankenschwester und Sozialarbeiterin. Weiterbildungen in Palliative Care und zur leitenden Pflegefachkraft. Heute Mitglied des Teams der Hospizakademie, Hospiz Bergstraße
Terese Zink, Oberärztin der Palliativstation am Diakonissenkrankenhaus Mannheim

Kosten der Weiterbildung inkl. Supervision: 1.669,00 Euro inkl. Verpflegung, Tagungsgetränken und Kursmaterialien
(Übernachtung inkl. Frühstück zum Preis von je 69,00 Euro zubuchbar. Zimmer in begrenzter Zahl vorhanden).

Informationen und ein Anmeldeformular sind über diesen Link und im Flyer zu finden.

Verbindliche Anmeldung per Mail an anmeldung@zefog.de bis zum 10.01.2024 erbeten.



Kontakt:
Birgit Meid-Kappner
Email: meid-kappner@zefog.de
Telefon: 0621-5999 176