Call: Praefaktisch Reihe „Epistemische (Un)gerechtigkeiten“

Call for Papers.
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Epistemische Ungerechtigkeiten


Epistemische Ungerechtigkeiten beziehen sich auf die Art und Weise, wie Wissen in unserer Gesellschaft produziert, geprägt und geteilt werden. Epistemische Ungerechtigkeiten beziehen sich insbesondere darauf, wie bestimmte Personen (oder Gruppen) als Wissende benachteiligt werden. Dabei können epistemische Ungerechtigkeiten sehr unterschiedliche Formen annehmen. Sie zeigen sich zum Beispiel, wenn Personen aufgrund ihres Alters, Geschlechts oder sozialen Hintergrunds nicht ernst genommen werden. Epistemische Ungerechtigkeit findet auch statt, wenn beispielsweise migrantischen Gemeinschaften nicht zugetraut wird, ein bestimmtes Wissen zu erlangen und verlässliche Aussagen zu machen. Dass bestimmte Perspektiven, zum Beispiel von Frauen* oder queeren Menschen, in der Wissenschaft oder in öffentlichen Diskussionen wenig oder gar nicht gehört werden, sind weitere Beispiele. Es handelt sich auch dann um epistemische Ungerechtigkeiten, wenn marginalisierte Gruppen gar nicht im Besitz der nötigen Mittel sind, um ihre besonderen Erfahrung verstehen und formulieren zu können, etwa weil wir als Gesellschaft nicht die nötigen Begriffe dafür bereitstellen.

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Einsendungen zum Thema bitte an regina.mueller@uni-bremen schicken.